Standing Ovations für MMC Movies-Koproduktion DAS MILAN PROTOKOLL

Weltpremiere im Rahmen des 66. Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg.

Regisseur und Drehbuchautor Peter Ott war mit großem Team zur Weltpremiere von „Das Milan Protokoll“ (Kinostart: 18. Januar 2018 im Verleih von Realfiction) nach Heidelberg gekommen.

Sein packendes Handlungsgeflecht aus den sich widerstrebenden politischen Interessen verschiedener Gruppierungen und Akteure im Kurdengebiet des Nordirak wurde mit intensivem Beifall gefeiert, denn der Regisseur entführt die Kinogänger an Orte, die die meisten nur oberflächlich aus den Nachrichten kennen. Peter Ott und sein Team waren vor Ort und haben nur wenige Kilometer vom IS entfernt gedreht. Entsprechend spannend war der traditionelle Talk nach der Vorführung.

„Die Situation im Nordirak unterscheidet sich eigentlich nicht von dem Rest der Welt“, so Peter Ott in der Analyse. „Ältere Männer wollen ihre Privilegien behalten und dieser Kampf wird über Ressourcen geführt. Der einzige Unterschied zu Deutschland ist das die Frage des Protokolls.“

„Der Drehort ist inzwischen von der Nordirakischen Armee besetzt“, so Produzent Mehmet Aktas. „Wir wissen nicht, wie es dort politisch weitergeht.“

DAS MILAN PROTOKOLL: Team und Publikum feiern Hauptdarsteller Christoph Bach.
DAS MILAN PROTOKOLL: Team und Publikum des IFFMH feiern Hauptdarsteller Christoph Bach (hinten). / Foto: Festival

Wiederholungsvorstellungen:

Montag, 13. November / 19:00 Uhr – Kino im Stadthaus II / Mannheim
Dienstag, 14. November / 20:00 Uhr – Kino I / Heidelberg
Mittwoch, 15. November / 16:00 Uhr – Kino im Stadthaus I / Mannheim

DAS MILAN PROTOKOLL ist eine Produktion von mîtosfilm in Koproduktion mit WDR, HR/ARTE, MMC Movies Köln, unterstützt von der Film- und Medienstiftung NRW, der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und dem DFFF.

Der Film wurde an Originalschauplätzen im Grenzgebiet zwischen Nordirak und Syrien sowie in den MMC Studios in Köln gedreht.

Kinostart ist 18. Januar 2018 im Verleih von Realfiction.

Zum Inhalt:
Die deutsche Ärztin Martina arbeitet in der kurdischen Region im Irak an der Grenze zum „Islamischen Staat“. Sie hat Kontakte zu den kurdischen Einheiten in Syrien und fährt regelmäßig über die Grenze, um Kämpfer und Kämpferinnen zu behandeln. Bei einer dieser Grenzfahrten wird Martina von einer sunnitischen Gruppe gekidnappt, weil diese einen Waffentransport vermutet. Die Gruppe ist dem IS zwar verbunden, verfolgt aber auch eigene Interessen und verschweigt dem IS die wertvolle Gefangene. Der BND schaltet sich ein und die Verwicklungen werden immer undurchsichtiger.

Hat Martina etwas mit dem Waffentransport zu tun? Auf welcher Seite steht sie? Wem kann sie vertrauen? Der Thriller entfaltet ein spannendes, dichtes Handlungsgeflecht aus den sich widerstrebenden politischen Interessen der verschiedenen Gruppierungen und Akteure.

Foto: DAS MILAN PREOTOKOLL: Regisseur und Drehbuchautor Peter Ott mit Team und Festivaldirektor Dr. Michael Kötz. / Foto: Festival

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