TV-Premiere der MMC Movies-Koproduktion DIE SCHÖNSTEN PLÄTZE ZUM STERBEN

Am Mittwoch, 15.11.17, zeigt der WDR um 23:25 Uhr den Kino-Dokumentarfilm DIE SCHÖNSTEN PLÄTZE ZUM STERBEN („Nice Places to Die“) als TV-Premiere.

Nice Places to Die – Der Filmemacher Bernd Schaarmann reiste mit der Frage um die Welt, wo es sich wohl am besten leben und sterben lässt. Er besuchte Partys auf dem Friedhof, fand Betten auf Gräbern und begegnete Menschen, die überraschend positiv mit dem Tod umgehen.

Herausgekommen ist bei dieser Weltreise ein Film voller Wärme, der zeigt, was Menschen im Angesicht des Todes verbindet: das Leben!

DIE SCHÖNSTEN PLÄTZE ZUM STERBEN
DIE SCHÖNSTEN PLÄTZE ZUM STERBEN: Alltag auf Manilas Friedhof Norte – Rolando (weißes T-Shirt, vorne rechts) zeigt seinem Kollegen das nächste Einsatzgebiet. Sie arbeiten als Grabpfleger. © WDR/Bernd Schaarmann

Der Tod und seine Bedeutung
Jeder Mensch braucht einen Ort, an dem er sich heimisch fühlt. Was, wenn dieser Ort der Friedhof ist? „Die schönsten Plätze zum Sterben“ (Nice Places To Die) begleitet Menschen in ihrem hautnahen Kontakt zu Leichen und Skeletten. Für diese Menschen gehört der Tod auf ganz selbstverständliche und alltägliche Weise zum Leben dazu – ob freiwillig, aus traditionellen oder aus wirtschaftlichen Gründen.

Der Film zeigt Menschen auf drei Kontinenten, die auf Friedhöfen leben oder gar ihre Toten zeitweise bei sich zu Hause beherbergen.

Was passiert mit diesen Menschen? Sind sie anders als wir oder gleichen sie uns? Könnten wir neben Toten wohnen, wenn wir müssten? Fördert zum Beispiel der hautnahe Kontakt mit den Toten und das Leben auf dem Friedhof den menschlichen Gemeinsinn und das soziale Miteinander?

DIE SCHÖNSTEN PLÄTZE ZUM STERBEN ist in Dokumentarfilm von Bernd Schaarmann und Heike Fink, Redaktion Jutta Krug (WDR).

Der Film ist eine Produktion von Coolfilms in Koproduktion mit MMC Movies Köln und mit Senderbeteiligung von WDR und Arte, unterstützt von der Film- und Medienstiftung NRW und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF).

Bernd Schaarmann
Die Themen Sterben und Tod waren nicht neu für den Filmemacher Bernd Schaarmann. Sie begleiteten ihn von Anfang an. Als Regisseur hat er mit „Leben und Sterben in Castrop-Rauxel“ seinen Eltern ein liebevolles Portrait gewidmet. Sie waren Bestatter in der Provinz. Auch in diesem Dokumentarfilm richtet er seinen Blick auf die – vielfach tragikomischen – Momente im Umgang mit dem Tod. Sein Dokumentarfilm zeigt, dass man im Angesicht des Todes das Leben oft auf ganz neue Weise spüren kann.

Der Filmemacher selbst starb plötzlich und unerwartet im Alter von 46 Jahren – kurz nach Fertigstellung seines letzten Films.

Weitere Informationen zu DIE SCHÖNSTEN PLÄTZE ZUM STERBEN: wdr.de

Foto: DIE SCHÖNSTEN PLÄTZE ZUM STERBEN © WDR/Bernd Schaarmann

 

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